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Die Kirche von Schwabhausen Siehst Du nicht das Kirchlein schimmernd An dem Fichtenwäldchen stehn? Hörest du nicht leise wimmernd Seufzer durch die Linden wehn? Wo mit eng verschlungnen Zweigen Linden streben himmelwärts Schlug einst bei der Freude Reigen Auch ein selig Jünglingherz. Durch die Nacht, der geistig toten Heiden drang ein hehrer Glanz. Und das Wort der Christusboten Füllt den reinen Jüngling ganz. Und was seine Seele glaubet Wird auch der Geliebten Gut! Doch der Fanatismus schnaubet Wild nach der Bekehrten Blut. Und er beugt die edlen Glieder Mutig dar dem Flammentod. Neben ihm wirft sie sich nieder, Preist mit ihm den wahren Gott. Und der Tod muß sie vermählen, Flammen sind der Wahrheit Los. Doch ein Engel trug die Seelen Freudig in der Gottheit Schoß. Aber der Verfolgung Wüten Fördert nur der Wahrheit Lauf Und des Christentumes Blüten Keimten aus der Asche auf. Und man will ein Kirchlein bauen In dem nahgelegnen Ort. Aber bei der Nächte Grauen Wirken Geisterhände dort. Und nach jener heilgen Stelle, Wo die Flammen nicht gebrannt Tragen Balken, Stein und Schwelle Sie mit unsichtbarer Hand. Auch der Wächter eitles Sorgen Hindert nicht der Geister Kraft, Denn an jedem neuen Morgen Sind sie selbst mit weggerafft. Und nun baut man die Kapelle An dem fernen heilgen Ort. Und sie schimmert, leicht und helle Noch bis diese Stunde dort. Nach des Lebens letzten Klagen Findet da der Fromme Ruh, Und die lieben Engel tragen Seinen Geist den Sternen zu. Peter Weckesser 1845
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